Alle Jahre ein wiederkehrendes Thema: Winterzeit ist Erkältungszeit. Die Tage sind kurz, das Wetter präsentiert sich von seiner ungemütlichen, dunklen und nassen Seite. Trockene Luft in gemütlich beheizten Wohnungen, und ganz schnell ist es wieder passiert: die Nase kribbelt, die Schleimhäute schwellen an, wir niesen und die Nase läuft und läuft. Dann folgt der Moment, an dem plötzlich alles verstopft ist.
Was passiert eigentlich mit unseren Schleimhäuten, dass sie derart irritiert reagieren?
Atemwegsinfektionen werden fast immer durch Viren verursacht, die die Schleimhäute infizieren. Die Schleimhaut entzündet sich, schwillt an und produziert vermehrt Schleim, der sich schnell festsetzen kann.
Der natürliche Selbstreinigungsprozess ist unterbrochen – ein idealer Nährboden für Bakterien und Viren ist geschaffen.
Multitalent Vitamin D
Manch einer erinnert sich noch gut daran: Früher war der Löffel Lebertran für Kinder ein „Muss“ in jeder Familie und bei den Kleinen wegen seines Eigengeschmacks unbeliebt. Das Öl enthält unter anderem die gesunden Omega-3-Fettsäuren sowie die Vitamine A,D, E, Mineralstoffe und Spurenelemente.
Vitamin D ist ein echtes Multitalent. Bekannt für seine präventive Funktion für die Knochengesundheit, steuert und moduliert es auch das Immunsystem.
Darmgesundheit für ein starkes Immunsystem
Wenn wir an den Darm denken, denken wir an Verdauung, vielleicht auch an Verdauungsstörungen oder Nahrungsmittel.
Heutzutage wissen wir viel mehr über die Kraft unseres Darms, seine Bedeutung für unsere Gesundheit und unsere Immunabwehr. Probiotika dienen nicht nur zur Vorbeugung und Behandlung von Magen-Darm-Beschwerden, sondern auch zur allgemeinen Stärkung des Immunsystems.
Wenn der Hals kratzt und schmerzt
Typisch und unangenehm zugleich, gehören Halsschmerzen meist zu den Erstsymptomen einer Erkältung. Mehrmals täglich gurgeln mit Salbei, Salzwasser oder Kamille in Form einer warmen Lösung bewährt sich immer.
Zum Lutschen oder Gurgeln bieten sich Kombinationen aus schmerzstillenden oder antiseptischen Wirkstoffen. Pflanzliche Lutschpastillen enthalten z.B. Isländisches Moos, Eibisch oder Malve und legen einen Schutzfilm über die gereizte Halsschleimhaut.
Schnupfen – wenn Sie die Nase voll haben
Schnupfen ist ganz typisch für eine Erkältung und wird von Rhinoviren ausgelöst.
Inhalationen mit ätherischen Ölen, Salbei, Kamille, Eukalyptus oder Pfefferminze wirken schleimlösend und antibakteriell. Auch Nasenspülungen sind ein bewährtes Hausmittel. Sie spülen die Erreger heraus, wirken desinfizierend und schleimlösend.
Kombinationspräparate, die Pflanzen wie z.B. Schlüsselblume, gelben Enzian u.a. enthalten, werden eingenommen, um den festsitzenden Schleim zu lösen und den Kopf vom Druck zu befreien.
Dem Husten was husten
Anfangs quält die Betroffenen ein trockener Reizhusten, der meist jedoch nur wenige Tage anhält. Zäher Schleim bildet sich und blockiert die feinen Flimmerhärchen.
Wirkstoffe wie Acetylcystein (ACC) oder Ambroxol lösen den Schleim und verdünnen ihn. Dadurch wird das Abhusten erleichtert und einer Besiedelung mit Bakterien vorgebeugt. Die Präparate können nur gut wirken, wenn ausreichend Flüssigkeit dazu getrunken wird, um den lösenden Effekt zu gewährleisten.
Als pflanzliche Alternativen stehen Schleimlöser mit Extrakten aus Efeu, Thymian, Spitzwegerich und Primelwurzel zur Verfügung. Efeuextrakt greift gleichzeitig direkt an der Bronchialschleimhaut an und bewirkt, dass der Schleim besser aus den Atemwegen abtransportiert wird, entspannt darüber hinaus die Bronchialmuskulatur und entkrampft die Atemwege.
Südafrikanischer Pelargonium-Exrakt wirkt schleimlösend, antibakteriell und immunstärkend.
Der natürliche Wirkstoff Myrtol unterstützt die natürliche Reinigungsfunktion der Schleimhaut.
Hustentees tun wohl durch Wärme, Flüssigkeit und pflanzliche Wirkstoffe.
Thymian wirkt krampflösend und fördert den Auswurf.
Hustenstiller, auch als Hustenblocker bezeichnet, hemmen im zentralen Nervensystem den Hustenreflex. Sie sind in erster Linie für die Nacht geeignet, um deinen ruhigen Schlaf zu schenken. Als pflanzliche Hustenstiller gelten Efeu, Spitzwegerich, Isländisch Moos und Eibisch.
Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen
Auch Fieber oder erhöhte Temperatur können bei einer Erkältung auftreten, besonders, wenn das Immunsystem auf höchsten Touren arbeitet, um die Erkältungsviren in die Flucht zu schlagen und sollte deshalb bis 38,5 Grad Celsius nicht sofort gesenkt werden.
Sollte das Fieber höher steigen, stehen verschiedene rezeptfreie Fiebersenker zur Verfügung. Zu den klassischen Wirkstoffen zählen Acetylsalicylsäure, Paracetamol oder Ibuprofen. Diese wirken gleichzeitig schmerzlindernd bei Kopf-und Gliederschmerzen.
Schmerzmittel sollten jedoch immer nur kurzfristig verwendet werden. Alternativ können bei Fieber auch homöopathische Mittel eingesetzt werden, die z.B. Ferrum phosphoricum oder Eupatorium perfoliatum enthalten.
So vielfältig die Symptome und Beschwerden, so vielfältig ist das Angebot an Behandlungsmöglichkeiten. Ihre Apotheke berät Sie individuell und hält genau die richtigen Problemlöser für Sie bereit.
ZUM ARZT, WENN:
- Der Schnupfen sich nach einer Woche nicht deutlich bessert
- Der Husten länger als zwei Wochen anhält oder beim Husten grünlicher Auswurf dabei ist.
- Fieber länger als 2 bis 3 Tage über 38,5 Grad Celsius ansteigt
- Lymphknoten am Hals stark anschwellen
- Die Symptome und Beschwerden immer stärker werden und starkes Krankheitsgefühl dazu kommt.
- Bei älteren und kranken Menschen sowie bei Kleinkinder oder Schwangeren können sich bei einer
- Erkältung auch andere Komplikationen einstellen.
UM DEN ERKÄLTUNGSVIREN PAROLI ZU BIETEN, SIND DIESE TIPPS HILFREICH:
- Viel trinken! Besonders bei kleinen Kinder auf die ausreichende Trinkmenge achten!
- Wärme mag der Virus nicht! Ein warmes Vollbad oder ein warmer Halswickel – das mögen
- Schnupfenviren gar nicht! Danach warm eingepackt mit einem heißen Getränk in Bett!
- Feuchte Raumluft: Feuchte Tücher über die Heizung hängen oder Raumluftbefeuchter verwenden.
- Ruhephasen: Gönnen Sie sich Ruhephasen. Ruhe und Gemütlichkeit mag der Virus gar nicht.
- Richtiges Naseputzen: Jede Nasenseite einzeln und vorsichtig schnäuzen.
- Hygiene: Mehrmals täglich „richtig“ die Hände waschen, Besteck, Tassen etc. nicht mit anderen teilen.
- Niesen oder husten in Ärmel, Armbeuge oder Taschentuch schützt Sie und andere vor Erkältungsviren.
- Bewegung an der frischen Luft und gesunde vitaminreiche Kost stärken das Immunsystem.
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