Grippeschutzimpfung

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Die echte Virusgrippe (Influenza) stellt, im Gegensatz zu einer Erkältung (grippaler Infekt), eine ernsthafte Erkrankung dar. Eine Grippe beginnt schlagartig, oft mit hohem Fieber und starkem Krankheitsgefühl. Grippeviren sind sehr ansteckend und wahre Verwandlungskünstler: Da ständig neue Varianten auftreten, müssen jedes Jahr die Impfstoffe darauf abgestimmt werden. Die saisonale Grippeimpfung schützt dabei jeweils gegen die drei Virusvarianten, die voraussichtlich in diesem Jahr am meisten verarbeitet sein werde.

 

Wer sollte sich impfen lassen?

Insbesondere für ältere Menschen, für Schwangere und Personen mit Grunderkrankungen bedeutet die Grippe eine erhebliche gesundheitliche Bedrohung. Denn oft kommen auf den geschwächten Körper noch weitere, durch Bakterien verursachte Infektionen zu. Auch viele der im Gesundheitswesen beschäftigten Menschen sind durch den häufigen Kontakt mit Grippepatienten sehr gefährdet – im Krankheitsfall können sie die Viren zudem an betreute Personen weitergeben. Die Influenzaimpfung ist eine sichere, effektive und kostengünstige Maßnahme zur Vorsorge. Sie sollte rechtzeitig vor Beginn der winterlichen Grippe-Saison im Oktober oder November erfolgen und muss jedes Jahr wiederholt werden. Um eine weltweite Verbreitung der Viren (Pandemie) so weit wie möglich zu verhindern, rät die Weltgesundheitsorganisation (WHO), dass möglichst alle Risikogruppen jährlich geimpft werden.

 

Was sie sonst noch tun können:

Neben Impfungen verringern geeignete Hygienemaßnahmen effektiv die Verbreitung von Krankheitserregern. Häufiges und richtiges Händewaschen, das Vermeiden, sich in Mund, Nase und Augen zu fassen, sowie richtiges Husten und Niesen (am besten in die Armbeuge oder in ein Einmaltaschentuch) sind wichtige Verhaltensempfehlungen, um sich selbst, aber auch andere und besonders gefährdete Personen vor Ansteckung zu schützen. Solche Verhaltensweisen sollte man auch frühzeitig mit Kindern einüben.

 

Weiterführende Informationsmaterialien zu empfohlenen Schutzmaßnahmen gegen Infektionskrankheiten finden Sie auch auf den Seiten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) unter www.bzga.de/infomaterialien

 

Quelle: Springer Medizin

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