Die meisten Menschen möchten in den eigenen vier Wänden alt werden. Meist ist dies mit erheblichen Einschränkungen verbunden: Treppen und schmale Türen sind mit Rollator oder Rollstuhl nicht benutzbar, und im Bad wird das Duschbecken zum unüberwindbaren Hindernis. Um den Wohnraum sicher und barrierefrei zu gestalten, reicht das Umstellen der Möbel oft nicht aus. Ein Umbau muss von Spezialisten geplant werden. Aber keine Sorge: Fachgerecht durchgeführt, wird die Wohnung mit modernem Design sogar aufgewertet.
RUNDUM BERATEN: Die Pflegeversicherung gewährt finanzielle Zuschüsse für die Wohnraumanpassung, wenn die häusliche Pflege dadurch erleichter wird, z.B. für Umbauten im Badezimmer oder den Einbau eines Treppenlifts. Zudem gibt es unterschiedliche, meist regionale Fördergelder, die teilweise nicht einmal zurückgezahlt werden müssen.
Doch bevor Sie Ihre Wohnung barrierefrei renovieren, sprechen Sie unbedingt mit einem Pflegeberater. Pflege.de bietet Ratsuchenden mit der kostenlosen Hotline 0800-2424 1212 qualifizierte Beratung, um Fragen zu Wohnraumanpassung und Fördermöglichkeiten zu beantworten. Außerdem bietet Pflege.de ein deutschlandweites Netzwerk an zertifizierten Handwerkern und Unternehmen, die Ihren Umbau fachgerecht planen und durchführen und Ihnen zudem beim Ausfüllen der Antragsformulare helfen können.
ERST FRAGEN, DANN UMBAUEN: Mieter sollten bei Umbaumaßnahmen den Vermieter in die Planung einbeziehen. Im Fall der Pflegebedürftigkeit können Schwierigkeiten entstehen, wenn Sie umbauen und erst im Anschluss einen finanziellen Zuschuss bei der Pflegeversicherung beantragen. Denn die Notwendigkeit des Umbaus muss nachgewiesen werden. Bebor die Pflegekasse zahlt, muss der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) Ihre Wohnsituation prüfen. Bei steigendem Pflegebedarf oder nach einem Umzug ist ein erneuter Zuschuss für Ihre Wohnraumanpassung möglich. Unser Tipp: Planen Sie frühzeitig und lassen Sie sich beraten!
Quelle: Springer Medizin