Schmerzmittel: Packungsgrößen sollen begrenzt werden

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Schmerzmittel: Packungsgrößen sollen begrenzt werden

 

Die Packungsgrößen freiverkäuflicher Schmerzmittel mit den Wirkstoffen Acetylsalicylsäure, Diclofenac, Ibuprofen und Naproxen sollen künftig begrenzt werden. Das hat der Sachverständigenausschuss für Verschreibungspflicht kürzlich empfohlen. Damit folgte der Ausschuss einem Antrag des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), verschreibungsfrei erhältliche Packungen dieser Schmerzmittel auf eine maximale Therapiedauer von vier Tagen zu begrenzen. Bei dem gängigen Schmerz-und Entzündungshemmer Acetylsäure liegt in der Selbstbehandlung die Tageshöchstdosis bei sechs Tabletten zu 500 Milligramm. Künftig dürfte die größte, ohne Rezept erhältliche Packung also 24 Tabletten enthalten. Größere Packungen sollen verschreibungspflichtig werden. So soll sichergestellt sein, dass sich Patienten bei einer Behandlungsdauer von mehr als vier Tagen an den Arzt wenden. BfArM-Präsident Professor Dr. Walter Schwerdtfeger begrüßte das Votum des Sachverständigenausschusses: „Für uns als Überwachungsbehörde steht außer Frage, dass eine übermäßige Anwendung von Schmerzmitteln im Einzelfall schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben kann. Dies hat die Auswertung wissenschaftlicher Studien ergeben. Risiken bestehen vor allem dann, wenn Schmerzmittel ohne ärztliche Kontrolle über mehr als vier Tage eingenommen werden.“ Vielen Patienten seien diese Risiken nicht ausreichend bewusst. Eine Begrenzung der Packungsgrößen sei daher ein wichtiger Schritt für mehr Information und Sicherheit der Patienten.

 

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