Im Sommer hat die Urlaubszeit wieder Hochsaison. Damit man keine bösen Überraschungen erlebt, ist eine gute Vorbereitung auf den Urlaub unverzichtbar. Dazu gehört es auch, sich zu medizinischen Fragen beraten zu lassen. Experten in Sachen Reisemedizin sind Apotheker und ihre Teams.
Wer eine Fernreise plant, sollte sich bereits zwei Monate vor Reiseantritt über notwendige Impfungen informieren. Dann bleibt genug Zeit, um Abstände zwischen einzelnen Impfungen einzuhalten, und alle empfohlenen Impfungen durchführen zu können. Doch auch für Last-Minute-Urlauber ist nicht alles zu spät. In vielen Fällen reicht bei ihnen die Zeit für die wichtigsten Impfungen noch aus.
Doppelt vorsorgen
Ein weiterer Schritt auf dem Weg zur guten Reise: Zuhause nachschauen, ob noch alle Medikament vorhanden und haltbar sind. Zusätzlich zu den im nebenstehenden Kasten aufgeführten „Zutaten“ für die Reiseapotheke, sollten Menschen mit chronischen Krankheiten für den Zeitraum des Urlaubs den doppelten Bedarf an für sie notwenigen Arzneitmitteln einpacken. Und die Medikamente auf zwei verschiedene Taschen verteilen. Damit noch genug da ist, wenn ein Gepäckstück verloren geht. Eine Tasche mit Medikamenten gehört auf jeden Fall ins Handgepäck. Grundsätzlich gilt: Bei Medikamenten und Spritzen im Handgepäck ist es ratsam, eine ärztliche Bescheinigung mitzuführen, die bestätigt, dass es sich um persönlich benötigtes Material handelt.
Regelungen beachten
Bei Auslandsreisen ist für das Mitführen betäubungsmittelhaltiger Arzneimittel, wie zum Beispiel starke Schmerzmittel, eine spezielle Bescheinigung des Arztes erforderlich. Für Reisen außerhalb Europas müssen häufig noch andere Regelungen beachtet werden. Auf Nummer sicher geht, wer sich vorab über die aktuell geltenden Bestimmungen in der Apotheke informiert.
Wer im Urlaub aktiver sein möchte als Zuhause, aber ein Herz-Kreislauf-Leiden hat, braucht vorab das OK seines Arztes. Diabetiker dürfen grundsätzlich die ganze Welt bereisen. In Gebiete mit schlechter medizinischer Versorgung wagen sich jedoch am besten nur diejenigen, die sich mit ihrer Krankheit sehr gut auskennen. Denn ein Infekt genügt, um den Blutzucker entgleisen zu lassen. Für Menschen mit Asthma oder COPD eignen sich nicht alle Urlaubsziele. Auch hier bringt eine vorherige Beratung Klarheit und erspart Enttäuschungen.
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